Favonius quercus / Familie Bläulinge
Charakteristisch für diese relativ große Zipfelfalter-Art ist die weißlich-graue Unterseite mit weißlicher Linie und nur wenigen orangen Flecken. Die Männchen sind oberseits grau und ausgedehnt blau beschuppt, die Weibchen nur am Vorderflügel blau beschuppt.
Die Falter halten sich gerne in der Höhe der Baumkronen auf und werden deshalb – und aufgrund ihrer relativ unscheinbaren Unterseite – leicht übersehen. Ein Feldstecher leistet zum Aufspüren und zur Bestimmung daher gute Dienste.
Gefährdung droht (Vorwarnliste).
Besiedelt werden Wälder und von Gehölzen dominierte Lebensräume mit Vorkommen von blühfähigen Eichen. Die Art kommt auch mitten in Siedlungsgebieten (Parks, Gärten, Friedhöfen, Brachen) vor, wenn Eichen vorhanden sind. Selbst Solitäreichen in der Agrarlandschaft sind oft besiedelt.
In allen Bundesländern.
Juni bis September; eine Generation.
Verschiedene einheimische Eichen-Arten, z. B. Stiel-Eiche, Trauben-Eiche, Zerr-Eiche und Flaum-Eiche. Selbst die aus Amerika stammende Rot-Eiche wird in Ausnahmefällen angenommen.